STADT
 WIDDERN
Die Stadt Widdern liegt im nordöstlichen Zipfel des Landkreises Heilbronn, dort wo dieser vom badischen  Odenwaldkreis und vom Landkreis Künzelsau abgegrenzt wird. Das Städtchen breitet sich in einer Talsohle der Jagst aus und zwar genau an der Einmündung der von Norden kommenden Kessach in die Jagst.
Widdern ist die kleinste selbständige Stadt in Baden-Württemberg mit derzeit 1962 Einwohnern. Die Teilorte Unterkessach (284 Einwohner) und Volkshausen (26 Einwohner) wurden im Zuge der Gemeindereform 1971 eingegliedert.
Die erste urkundliche Erwähnung Widderns stammt aus den Jahren 775 und 778, worin das Kloster Lorsch von reichen Schenkungen der Wittersheimer Bürger berichtet. Die Verleihung der Stadtrechte erfolgte zwischen 1273 und 1291. Kaiser Rudolf I. schenkte der jungen Stadt zur Stadterhebung umfangreiche Waldungen, nach heutigem Maß etwa 500 ha. Sie bekam das Recht, Märkte abzuhalten, sich mit Mauern und Toren zu umgeben und eine Burg zu bauen, die bis 1458 auf dem Schlossberg stand.
Unterkessach wird unter dem Namen Chessaha im Jahr 976 erstmals urkundlich genannt und gehört zum Bistum Würzburg. Wechselhaft ist die Geschichte des kleinen Dorfes an der Kessach, das viele Jahre auch badisch war und 1971 in den Schoß Württembergs zurückkehrte.
Die Geschicke des Weilers Volkshausen sind eng mit der Geschichte Unterkessachs verbunden. Die Volkshäuser fühlten sich immer zugehörig zu Unterkessach,  jedoch erst 1924 wurde der kleine Weiler endgültig nach Unterkessach eingemeindet.

Durch die landschaftlich reizvolle Umgebung bietet Widdern mit seinen Stadtteilen ideale Voraussetzungen für die Naherholung. Im Süden der Markung liegen die weiten Waldungen des Hardthäuser Waldes, im Norden das idyllische Kessachtal.
Auf ebenen Wegen in den Jagstauen und im Kessachtal, aufwärts durch Weinberge, wildreiche Wälder und grüne Wiesen zieht sich ein dichtes Netz von Wanderwegen. Für die Petri-Jünger sind die fischreiche Jagst und die klare Kessach ein Paradies!
Sicher werden den Gast auch die schmucken Fachwerkhäuser, die engen und winkligen Gassen und das gepflegte Ortsbild interessieren.

   

   

Dass Widdern und Unterkessach einen Besuch wert sind, beweisen die Preise bei den bundesweiten Wettbewerben "Unser Dorf soll schöner werden" und die mehrfachen Sonderpreise. Ein besonderer Glanzpunkt in Unterkessach ist das Heimatmuseum in der alten Dorfschmiede.